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Naive Metapoesien der Einsamkeit Texte

Vom Dunst nicht vorhandener Schallwellen

Die Luft zwischen uns ist fade
Fadenhaft wie Spinnweben
Fabelhaft zum Sinn geben
Bloß die Schallwellen hier klingen vage
Zwischen uns lagen Jahre
Blauer Dunst,  Farbe Jade
Was wir sagen misst Substanz… Tanz…
Tanzend misst du was du kannst
Und es sind nur… Hundert Zentimeter – zwischen uns…

Doch der frische Dunst
Ist Materie für unsere Worte,  undurchdringlich
Und ich dring nicht hindurch und verschling mich,
Bring dieses Ding nicht hindurch
Find den Sinn nicht, wär Ich auch sinnlich
Doch bin nicht
so kindlich
Und mutig und frei
Um zu sagen was mich stört ist die Wut nicht dabei

Und es ist nicht, dass wir uns wirklich nichts mehr sagen können
Es ist mehr, dass wir uns längst nicht mehr das Fragen gönnen

Denn wir stolzierten durch die Steppe des Smalltalks; schallreich
Fielen in die Falle vom Familienfall-Teich
Wanderten durch die Weiten des Weltgeschehens
Wissen ja womöglich haben wir die Welt gesehen
Doch müssen uns nun scheiden gehend eingestehen:
Wir können von uns nun selbst im Reime reden kein Problem
Doch ham wir von den stummen Fragen zwischen uns
noch nicht einmal den Keim gesehen.

Komm lass uns Weinen gehen.


Der volle Text wird ab Herbst 2017 in meinem Gedichtband “Märchen aus einer grausamen Welt” (Periplaneta) zu lesen sein!

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