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Radfahrerpech, Anhalterglueck und zwei Naechte im Gefaengnis

So, nachdem gerade nach einem ewig langen Blogeintrag der Computer entschied, sich einfach mal auszuloggen, schreibe ich jetzt leider nicht noch mal alles so ausfuehrlich. Schade… Stattdessen hier die Stichpunktartige Kurzfassung:

– Zwei Radtage wieder auf Highway-Seitenstreifen, erst im Regen, dann mit Plattem, der sich trotz vermehrter Versuche partout nicht flicken lassen wollte
– zwei Mal gerade so nahe den Felgen in den Zielort eintrudeln, beim zweiten Tag auch nur dank mehrmaligem Aufpumpen zwischendrin
– In Montebello nicht wie angekuendigt einen Rad-Laden gefunden, so dass die Reparatur noch immer nicht moeglich war
– In Kombination mit a) schlechten Radrouten und b) dem Gefuehl, nicht mehr zwischendurch fuer interessante Dinge anhalten zu koennen und es einfach nicht mehr zu geniessen, mich schweren Herzens von meinem Rad getrennt (hier kam im urspruenglichen Text ein langer, emotionaler Abschnitt ueber die Dienste, die es erst Chili und dann mir geleistet hat)
– Das Rad der Montebelloer Allgemeinheit (mit Schildchen) hinterlassen
– Von dort aus mit Schild “Ouest” fortgetrampt
– Von einer Schulbusfahrerin (in ihrem Privatauto) mitgenommen worden, die spontan entschied, doch zu Ikea in Ottawa zu fahren und mich dorthin mitzunehmen (da ich die Adresse per Handy rausfinden konnte)
– In Ottawa im Gefaengnis uebernachtet – nein, keine Angst, der ehemalige ist jetzt eine Jugendherberge, auch wenn noch die Metallgitter vor den Fenstern haengen
– Das Parlament von “Westminster of the Wilderness” von innen und aussen bewundert, samt der abendlichen Lichtshow auf der Fassade des riesigen Gebaeudes ueber die kanadische Geschichte
– Durch die Strassen des By-Marktes geschlendert, kostenlos Inuitausstellungen in Museen betrachtet
– Bei einem Open Mic teilgenommen und nachher spontan mit ein paar Ottawaern trinken gegangen (darunter einer Montrealerin, die mit dem Rad hier her gekommen ist 🙂 )
– Mich entschieden, die letzte Woche vor Toronto ein Auto zu mieten, um noch einmal mehr Zeit an den eigentlichen Orten und weniger Zeit auf den Highways dazwischen zu verbringen

…und jetzt geht es auf in Richtung Algonquin Nationalpark. Sorry fuer die Kurzfassung, aber wenn ich das nochmal alles geschrieben haette, wuerde ich wahrscheinlich die Checkout Zeit des Hostels verpassen… 🙂

Eine Antwort auf „Radfahrerpech, Anhalterglueck und zwei Naechte im Gefaengnis“

Sorry, konnte nicht sofort antworten, so wie sonst. Hatte eigenen Stress- mit extremen Mückenstich, der eine allergische Reaktion ausgelöst hat und mein Gesicht zum Anschwillen brachte- Augen zu und nichts mehr richtig sehen können; jetzt gehts wieder – mit Antibiotika…
Hatte schon einen Schreck bekommen, als Micha mir deine Story mit dem Gefängnis vorlas- aber ist ja alles ok. und hört sich spannend an. Andererseits umschleicht mich ein leichtes Gefühl, Du seist grad nicht mehr so motiviert beim Reisen und die Lust sei ein wenig verrauscht- das hat sicher einige Gründe… aber bald kommt ja Schwester Jelka, dann wirds vielleicht auch wieder ein wenig interessanter… Bis bald, halt durch, Nanni

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