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Kato Milia

 

 

Kato Milia, Griechenland

Nawja, Aya und Omar sind nun letzte Woche nach einer mehrstündigen Fahrt mit der Fähre in Kato Milia in der Nähe von Thessaloniki angekommen.

In den ersten Telefonaten mit ihr klang sie ein wenig verzweifelt, da dieses Camp ziemlich in der “Pampas” liegt, also etwa 1,5 Stunden Fahrt entfernt zum nächsten Ort. Mein persönlicher Eindruck ist, dass wohl dort die Flüchtlinge weit ab vom normalen Leben untergebracht werden, damit die Menschen in den Orten nicht “so sehr belastet” werden. Für Nawja und ihre Familie heisst das, das sich ihr “Leben” in der Hauptsache in dem Camp abspielt, das zwar nicht aus Zelten, sondern aus kleinen Hütten besteht; aber es gibt keine Austauschmöglichkeiten mit griechischen Bürgern oder so etwas wunderbares wie das Community Camp OHF, in dem Jesko und ich im Oktober waren.

Nachdem ich mehrere Organisationen wegen der Familienzusammenführung in Deutschland leider erfolglos kontaktiert hatte, werde ich jetzt in den nächsten Tagen mit einem Rechtsanwalt in Bonn Verbindung aufnehmen, der sich auf Asylrecht und Familienzusammenführung spezialisiert hat. Dort muss ich erst einmal erfahren, wie die rechtlichen Möglichkeiten sind und welche Schritte zu tun sind. Was ich noch gar nicht einschätzen kann ist, wieviel dieser Rechtsanwalt kosten wird und ob die anderen Familienmitglieder, die bereits hier in Deutschland (Bamberg) sind, diesen überhaupt bezahlen können.

Da wartet noch ein wenig Arbeit auf mich, aber ich bin auf dem Weg!

Michael

 

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