Der Thüringer Wald war bisher immer ein bisschen ein weißer Fleck auf meiner Landkarte. Völlig zu Unrecht wie sich dieses Jahr herausstellte, bei gleich zwei Gelegenheiten.
Nachdem ich über Ostern mit der Familie den südlichen Wald und Erfurt erkunden konnte (was für ein süßes Zuckerbäckerstädtchen!) war ich nun auf meinem diesjährigen Jahresurlaub mit meinen allerbesten Alma erneut in Thüringen – im Nationalpark Hainichenwald. Quartiert in einem hübschen kleinen Holzhaus in Palumpaland, an einem sonnenuntergangsverwöhnten Stauseestrand, bekam ich ausgiebig Gelegenheit, meine neuen wanderschuhe zu testen.
Drei Highlights:
1) Hoch oben auf dem Baumkronenpfad, inmitten des Thüringerschen Urwalds. 50 meter unter uns das Unterholz, neben uns die vögeldurchzwitscherten Kronen hundertjähriger Bäume
2) Auf der alten Grenze zwischen Thüringen und Hessen, Ost und West, wo ein langer Streifen Grün sich zwischen wachturmbedeckten, schwitzenderreichbaren Bergspitzen und sonnengoldnen Rapsfeldern entlang schlängelt; eine 12-Kilometer Rundweg Schönheit (was keine sinnvolle Entfernungsangabe ist wenn es immer wieder auf dem Schild am Rande des Weges steht)
3) Tief unten, zwischen moostriefenden Felswänden in der Klamm der Drachenschlucht bei der (deutlich weniger spannenden) Wartburg. Der Fluss unter unseren Füßen, eine schmale Spur Himmel über den Köpfen, die schönste Fabelfelsschlucht vom Fluss in den Stein gefräst.
Alles Weitere ergibt sich aus den Fotos. Genug neidisch gemacht. Fahrt dort hin. Lohnt sich.
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