Im kommenden Oktober werde ich zu einer neuen Reise aufbrechen – gänzlich anders als zuvor. Ziel ist die griechische Insel Lesbos, kaum 30 Kilometer vom türkischen Festland entfernt. 30 Kilometer – das ist weniger als der Höchststand einer meiner Tagesetappen auf dem Camino del Norte letztes Jahr. Doch statt als von Freiwilligen umsorgter Sinnsucher-Pilger werde ich nun auf der anderen Seite stehen, für Menschen, die diese so viel schwierigeren 30 Kilometer so viel nötiger haben. Dort, auf diesem kleinen Vorposten der Festung Europas, stranden Tag für Tag Flüchtlinge oder werden von hoher See gerettet. Die private Organisation SchwizerChruez hat es sich zum Ziel gesetzt, dort eine wahre Hilfe zu leisten: Medizinisch, organisatorisch, menschlich. Zwei Wochen werde ich dort meinen Beitrag zu leisten versuchen, und bin dabei nicht alleine. Neben den vielen anderen Freiwilligen ist es vor allem ein Mensch, der mir den nötigen Arschtritt verpasst hat und mit mir zusammen die Reise antreten wird.
Darf ich vorstellen – zukünftiger Gastautor in diesem Blog, unverbesserlicher Gutmensch und fantastischer Vater: Michael.
Wir gehen nun in die Vorbereitungen und halten euch auf dem Laufenden!