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Alte Reisen Reiseblog

Deutschlandtour: Münster. Und Bielefeld auch.

Wir müssen jetzt endgültig diese Legende aus der Welt fegen: es gibt Bielefeld. Wirklich. Glaubten wir erst auch nicht. Dafür gibt es dort schlecht gekochtes Essen. Unser Nudelauflauf hatte jedenfalls mehr was von Filmabend-Crackern. Wie auch immer, wir besuchten meine ehemalige Studienkommilitonin Marie in ihrer durchgeknallten WG, und obwohl das Zurechtfinden in der mancherorts überdimensionierten Stadt manchmal (für Marie) schwer war, fanden wir sogar zur Burg hoch. Ansonsten bietet Bielefeld ehrlicherweise wenig Berichtenswertes, außer einer dystopisch anmutenden Campus-Uni für 20.000 Studenten in einem einzigen, riesigen 70er-Jahre-Kasten. Leicht abstrus. Zum Glück wurden wir auf Derbste in Bielefelds wahrscheinlich Sitcom-reifster WG unterhalten.
Münster bot dann erwarteterweise mit niedlicher Innenstadt auf, kleinen Gässchen mit zahllosen Kirchen (wir gaben uns ein wenig Kulturprogramm), kleinen Lädchen und Mädchen mit Blumensträußen auf Fahrrädern. Hier trafen wir auch meine hallische Mitbewohnerin Johanna und ihren Freund Kamil, welcher gestern mit seiner Lossprechung eine fertige Ausbildung feiern konnte. Zusammen den Hafen entlanglaufen, in Bars rumhängen und im “Puschkin” abtanzen verlieh der Stadt noch den nötigen persönlichen Flair, und der einzige Grund zur Klage wäre gewesen, dass wir gegen halb zwei die Party verlassen mussten (früh aufstehen am nächsten Morgen…), wurden dafür aber von einem frisch gemachten Bett im Wintergarten der Kuglers (Johannas Eltern) erwartet und am morgen mit reichlichem Frühstück verwöhnt. Da geht die Fahrt gen Köln doch gleich viel leichter… würde es nur nicht so viel regnen… nun denn, wir hoffen auf besseres Wetter.

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