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Rostock und die Ostsee

Rostock StadtEs war ein weißer Fleck auf der Karte in unserem Kopf. “Wir müssen irgendwohin an die Ostsee”, dachten wir uns, und zuvorderst aus pragmatischen Argumenten schickten wir ein paar Couchsurfing-Anfragen an ein paar Rostocker. Dankenswerterweise nahm Laureen uns auf, und sorgte trotz ihrer derzeit arbeitsreichen Tage dafür, dass Rostock einige Pluspunkte in unserer mentalen Deutschlandkarte bekam. Kaum in den frühen Abendstunden angekommen genossen wir den Luxus einer privaten Stadtführung durch das Sonnenbeschienene Städtchen und ließen den Tag mit Essen im “Heumond” und Cuba Libre auf ihrer Dachterasse ausklingen. Leuchtturm in WarnemündeAm Mittwoch verbrachten wir dann den halben Tag an der Ostsee in Warnemünde, Heiligendamm und Kühlungsborn, Torben und ich am Strandgingen in den (diesmal wirklich) kalten Fluten der Ostsee schwimmen, schlenderten durch die touristisch geprägte Altstadt Warnemündes, bewunderten die Strandvillen und -Hotels in Heiligendamm und fuhren dann von Kühlungsborn aus zurück nach Rostock.
Hier bekamen die Radiomoderatoren und Hip-Hop-Fans in uns ein besonderes Schmankerl: Laureen, die bei dem lokalen freien Radio “Lohro” arbeitet, zeigte uns die Räume des gerade sechs Jahre jungen Radiosenders (im Vergleich zu Corax um einiges organisierter, aber technisch dafür noch nicht ganz so gut eingerichtet) und stellte uns Florian Zent vor, einem Rapper der Rostocker Gruppe “Sun of a Gun”, der dort ebenfalls eine Zeit lang eine Hip Hop Sendung moderierte. Wir schnappten unser Aufnahmegerät und machten nicht nur eine kleine Aufnahme für unsere Anfang August erscheinende On-the-Road-Sendung bei Stadtvögel zu machen, sondern gleich noch ein längeres Interview dran zu hängen, welches wir in eine spätere Sendung einbinden werden. Das wir Laureen als Dank für ihre Gastfreundschaft abends mit Ananas-Curry-Hähnchengeschnetzeltem bekochten, war in Folge natürlich Ehrensache, und passte außerdem in den Rahmen unserer hallischen Mittwochs-Kochabend-Tradition. Und wenn man schon eine Dachterasse zur Verfügung hat, muss dort natürlich auch der Abend ausklingen. Good times, ein weißer Fleck weniger auf der mentalen Landkarte, und in der Ostsee geschwommen, plus Stadtvögel-Hochgefühl. Und wir machten uns Sorgen, dass wir unser Level nicht halten können